Microsoft räumt Windows auf Microsoft entfernt Funktionen aus Windows 11 für mehr Sicherheit

Von Thomas Joos 1 min Lesedauer

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Microsoft entfernt mit zukünftigen Updates weiter Funktionen aus Windows 11, auch um die Sicherheit zu verbessern. In den nächsten Updates trifft es verschiedene APIs, die von Cyberkriminellen genutzt werden können. Allerdings fallen dann auch Funktionen weg.

Microsoft entfernt Funktionen und APIs aus Windows, um die Sicherheit zu erhöhen.
Microsoft entfernt Funktionen und APIs aus Windows, um die Sicherheit zu erhöhen.
(Bild: Microsoft)

Microsoft entfernt weiter Funktionen aus Windows 10 und Windows 10 und 11. Neben der Verschlankung der Betriebssysteme geht es dabei auch um die Verbesserung der Sicherheit. Funktionen, die nicht Bestandteil des Betriebssystems sind, können auch nicht angegriffen werden.

NPLogonNotify und NPPasswordChangeNotify-APIs fallen weg

Mit kommenden Updates entfernt Microsoft die beiden APIs NPLogonNotify und NPPasswordChangeNotify aus dem Betriebssystem. In den letzten Patchdays gab es immer wieder Updates für diese APIs. Jetzt sollen diese anscheinend ganz wegfallen. Die Windows-APIs NPLogonNotify und NPPasswordChangeNotify spielen eine kritische Rolle im Kontext der Netzwerk-Authentifizierung und der Sicherheit von Passwortänderungen.

NPLogonNotify wird bei der Anmeldung eines Benutzers aufgerufen und ermöglicht es, benutzerdefinierte Aktionen während des Anmeldeprozesses zu integrieren, wie beispielsweise die Überprüfung zusätzlicher Sicherheitskriterien oder das Logging von Anmeldeereignissen. Im Gegensatz dazu tritt NPPasswordChangeNotify in Aktion, wenn ein Benutzer sein Passwort ändert. Diese API bietet die Möglichkeit, bei Passwortänderungen benutzerdefinierte Prozesse zu implementieren, etwa zur Durchsetzung von Passwortrichtlinien oder zur Synchronisation des geänderten Passworts in einem Drittsystem.

Beide APIs sind wesentlich für die Entwicklung sicherer Authentifizierungs­mechanismen und die Gewährleistung der Integrität von Benutzerdaten in Windows-Umgebungen und nach der Meinung der Microsoft-Entwickler nicht mehr sicher genug.

Mit Windows 11 Version 24H2 sollen die Funktionen zunächst deaktiviert und dann in der Zukunft ganz aus Windows entfernt werden. Die Aktivierung dieser APIs ermöglicht es Aufrufern, das Kennwort eines Benutzers zu extrahieren. Dies birgt ein potentielles Risiko für die Offenlegung und das Auslesen von Kennwörtern durch bösartige Akteure. Zur Einbeziehung von Passwortdaten in MPR-Benachrichtigungen (Microsoft Platform Ready) sollte die Richtlinie EnableMPRNotifications auf "enabled" gesetzt werden.

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