Externe Identitäten und das Identitätsmanagement Was sind die Folgen von immer mehr Identitäten?

Ein Gastbeitrag von Thomas Joos 5 min Lesedauer

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Externe Identitäten spielen in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle, wenn es um die Zusammenarbeit geht. Das hat Folgen für das Identitätsmanagement. Verantwortliche sollten sich darauf einstellen und ihre Umgebung auf die steigende Anzahl externer Identitäten anpassen.

Der Trend zum mobilen Arbeiten, der anhaltende Umzug in die Cloud, der Anstieg an verbundenen Systemen, Geräten, Anwendungen sowie eine wachsende Anzahl von Kontakten und Identitäten sind wesentliche Treiber der Digitalisierung und der Notwendigkeit, externe Identitäten in Unternehmen zu nutzen.
Der Trend zum mobilen Arbeiten, der anhaltende Umzug in die Cloud, der Anstieg an verbundenen Systemen, Geräten, Anwendungen sowie eine wachsende Anzahl von Kontakten und Identitäten sind wesentliche Treiber der Digitalisierung und der Notwendigkeit, externe Identitäten in Unternehmen zu nutzen.
(Bild: natali_mis - stock.adobe.com)

Im Rahmen der Digitalisierung und der Transformation zur Industrie 4.0 werden immer mehr Abläufe im Unternehmen durch IT-Prozesse abgebildet. Die Interaktion zwischen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten betrifft nicht nur Videokonferenzen mit Zoom, Teams und anderen Diensten, sondern auch der Austausch von Informationen und das gemeinsame Verwenden von Ressourcen sind dabei wichtig. Hier ist es zwangsläufig notwendig, dass sich Benutzer in Umgebungen authentifizieren.

Was sind externe Identitäten genau?

Externe Identitäten umfassen Kunden, Lieferanten, Partner und andere Nicht-Mitarbeiter, die mit dem Unternehmen interagieren. Interne Identitäten beziehen sich hingegen auf die Mitarbeiter des Unternehmens selbst. Durch die Öffnung der Unternehmen nach außen wird die Integration aller Identitäten zunehmend wichtiger, um umfassende Geschäftsprozesse und Kollaborationen zu ermöglichen.

Dabei sind nicht alle Benutzerkonten in internen Diensten und Datenbanken gespeichert, sondern auch in externen Diensten, zum Beispiel der Cloud. Das Identitätsmanagement muss mit diesen Herausforderungen mithalten und sicherstellen, dass sich interne und externe Benutzer sicher authentifizieren können und die verwendeten Ressourcen auch dann sicher und effektiv genutzt werden können, wenn sich Benutzer mit externen Identitäten anmelden.

Treiber der Digitalisierung verkomplizieren das Identitätsmanagement

Der Trend zum mobilen Arbeiten, der anhaltende Umzug in die Cloud, der Anstieg an verbundenen Systemen, Geräten, Anwendungen sowie eine wachsende Anzahl von Kontakten und Identitäten sind wesentliche Treiber der Digitalisierung und der Notwendigkeit, externe Identitäten in Unternehmen zu nutzen. Dazu kommen Prozesse zur Globalisierung und die Komplexität der Geschäftsprozesse. Schlussendlich ermöglicht die Digitalisierung schnelleres und effektiveres Arbeiten, bei steigender Stabilität und idealerweise verbesserter Sicherheit. Die Digitalisierung schreitet in so gut wie allen Unternehmen schnell voran und die damit verbundene Komplexität beim Identitätsmanagement sollte damit mithalten.

Einfluss der Digitalisierung auf das Identity and Access Management

Das Identitäts- und Berechtigungsmanagement muss sich über die reine Mitarbeiterverwaltung hinaus auf eine Vielzahl externer Identitäten erweitern. Dies beeinflusst:

  • Prozesse: Effizienzsteigerung und Automatisierung sind notwendig, um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden.
  • Sicherheit: Authentifizierungsmethoden und Verschlüsselungstechniken müssen verstärkt und fortlaufend aktualisiert werden.
  • Benutzererfahrung: Eine nahtlose Interaktion über verschiedene Plattformen hinweg wird erforderlich.
  • Interoperabilität: Der reibungslose Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen muss gewährleistet sein.
  • Compliance: Die Einhaltung von immer komplexeren Datenschutzbestimmungen ist unabdingbar.

Umgang mit externen Identitäten im Unternehmen

Beim Umgang mit externen Identitäten ergeben sich Herausforderungen, die für die effektive Verwendung der eingesetzten Ressourcen, Daten und Dienste relevant sind. Externe Identitäten werden oft über eine Vielzahl von Systemen und Applikationen verwaltet. Hier ist es wichtig, dass die Vertrauenswürdigkeit der externen Systeme verifiziert ist und dass Rollen, Berechtigungen, Gruppenzugehörigkeiten und andere Informationen korrekt zum Einsatz kommen können.

Die Gewährleistung der Sicherheit sensibler Daten sowie die Einhaltung des Datenschutzes muss beim Einsatz externer Identitäten berücksichtigt werden. Das erhöht zwangsläufig die Komplexität und Vielfalt von Identitätsquellen. Dazu kommt der Umgang mit verschiedenen Identitätsanbietern und -standards. Trotz verschiedener Authentifizierungsquellen müssen Navigation und Zugänglichkeit eine benutzerfreundliche Navigation und Zugänglichkeit bieten. Diese dürfen nicht unter der steigenden Komplexität leiden. Im Bereich der Compliance und Regulierung spielt die Einhaltung relevanter Gesetze und Vorschriften eine wichtige Rolle.

Dazu kommen Skalierbarkeit und Flexibilität bei der Anbindung externer Identitäten. Systeme, die in diesem Bereich zusammenarbeiten, müssen eine hohe Anpassungsfähigkeit an wachsende Anforderungen erfüllen. Es ist wichtig, dass interne und externe Authentifizierungssysteme mit den Anforderungen mitwachsen.

Ganzheitlicher Ansatz für das Identitätsmanagement

Kommen interne und externe Identitäten zum Einsatz, ist die ganzheitliche Betrachtung wichtig. Dadurch können die Systeme zusammenarbeiten, was Sicherheit, Stabilität, Leistung und Übersicht deutlich verbessern. Ein umfassendes Identitätsmanagement ist entscheidend, um alle internen und externen Identitäten effektiv zu integrieren und zu verwalten. In den meisten Fällen sind Bordmittel in Windows, Linux und macOS dazu kaum in der Lage, vor allem dann nicht, wenn alle drei Betriebssysteme und noch andere Dienste zum Einsatz kommen.

Externe Lösungen, wie my-IAM, bieten hier Strategien für eine praktikable Verwaltung von Identitäten, die es Unternehmen ermöglichen, Kunden, Lieferanten und Partner effektiv in Unternehmensprozesse zu integrieren. Bei my-IAM PeopleConnect handelt es sich um einen Clouddienst, der externe und interne Identitäten zusammenführt und den Benutzern die Möglichkeit gibt, interne und externe Kontakte zu suchen und zu pflegen. Dadurch ergibt sich ein Vorteil für Anwender, da diese in einem einheitlichen System alle relevanten Kontakte finden, unabhängig davon, ob diese intern oder extern angesiedelt sind. Das erleichtert parallel die Freigabe von Daten durch Benutzer an die richtigen Kontakte.

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Das zentrale Management von Identitäten wird für Unternehmen immer wichtiger

Das zentrale Management von internen und externen Identitäten stellt eine kritische Komponente für moderne Unternehmen dar, insbesondere in einer Zeit, in der digitale Interaktionen und Prozesse an der Tagesordnung stehen. Durch den Einsatz flexibler Cloud-Services, die eine schnelle und effektive Vernetzung von Kontakten ermöglichen, wird eine erhebliche Optimierung der Kommunikations- und Geschäftsprozesse erreicht. Die Bedeutung dieser Funktionen lässt sich anhand verschiedener Aspekte darstellen:

  • Schnelles Finden und Verbinden: Durch die Integration eines globalen Adressbuchs, das alle relevanten Identitäten aus verschiedenen Quellen in einer zentralen Anwendung wie Microsoft Teams zusammenführt, können Mitarbeiter schneller den richtigen Ansprechpartner finden. Dies ist besonders wichtig in großen Unternehmen, wo die Suche nach dem richtigen Kontakt aufgrund der Vielzahl an Datenbanken und Anwendungen sonst komplex und zeitaufwendig wäre.
  • Verbesserte Benutzererfahrung: Eine smarte Suche, die zum Beispiel auch kleine Textfragmente berücksichtigt, verbessert die Benutzererfahrung. Anwender können spezifische Informationen zu Rollen, Fähigkeiten oder Projekterfahrungen schnell abrufen, ohne durch unzählige Einträge navigieren zu müssen.
  • Datenschutz und granulare Berechtigungen: Die Möglichkeit, Zugriffsrechte granular zu steuern, ist entscheidend für den Datenschutz und die Sicherheit von Unternehmensdaten. Mitarbeiter erhalten nur Zugang zu den für sie relevanten Informationen, was das Risiko von Datenlecks minimiert.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Eine hohe Konfigurierbarkeit erlaubt es, das System zur Verwaltung der Identitäten an die spezifischen Anforderungen und die wachsenden Anforderungen eines Unternehmens anzupassen. Dies ist essenziell, um auf Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren und die Effizienz kontinuierlich verbessern zu können.

Die Fähigkeit, Identitäten aus verschiedenen internen und externen Quellen zu integrieren und zentral zu verwalten, fördert die Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Systemen und Plattformen. Dadurch werden Informationsinseln abgebaut und eine nahtlose Kommunikation über Abteilungsgrenzen hinweg ermöglicht.

Diese Funktionen sind nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern sie schaffen auch einen erheblichen Mehrwert für Unternehmen, indem sie die Effizienz steigern, die Compliance verbessern und letztlich zu einer agileren Organisation beitragen. Durch die zentrale Verwaltung von Identitäten können Unternehmen sicherstellen, dass die richtigen Personen zur richtigen Zeit die richtigen Informationen erhalten, was die Grundlage für erfolgreiche Geschäftsentscheidungen bildet.

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